Nienburg (Saale)
Im Winkel zwischen Saale und Bode liegt die ehemalige Schifferstadt. Hoch über die Bode erhebt sich die Schlosskirche. Um den neu gestalteten Markt befinden sich stattliche Bürgerhäuser. Bekannt wurde Nienburg auch durch seine Zementindustrie. Ein Wahrzeichen von Nienburg ist der "Wasserturm". Altenburg Die ehemalige Altenburger Windmühle ist inzwischen zu einem Symbol des Ortes geworden. Sie wurde zwischen 1870 und 1880 gebaut. Fest steht, dass Altenburg 961 erstmals urkundlich erwähnt wurde, als Markgraf Gero den Ort Alneburch dem Kloster Gernrode schenkte. Sicher ist, dass unsere Gegend in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt war. Funde auf dem Krähenberg und auf den hoch liegenden Äckern im Bodefeld weisen Siedlungen zur Steinzeit nach. Aber auch später zur Bronzezeit gab es Siedlungen. Zur Zeit der urkundlichen Erwähnung des Ortes gab es eine Burg, von der noch Reste im Garten der Familie Lorbach ehemalig "Bauer (Blume) Kunze" zu sehen sind. Unterhalb dieser Burg gab es eine Wassermühle, deren Schaufelräder von einem Bodearm (heute Freigraben) angetrieben wurde. Diese Burg wurde 1130 zerstört und nebenan als "Wartturm" wieder aufgebaut. Dieser Turm ist der heutige Kirchturm. Die Kirche wurde erstmals 1392 als St. Blasiuskirche zu "Alnoburch" erwähnt ( erste urkundliche Erwähnung 1288). Die ganze Kirche wurde im Dreißigjährigen Krieg ausgebrannt und 1654 wieder gedeckt und 1670 neu ausgebaut. Altenburg war unmittelbar Kampfgebiet zwischen Schweden und Kaiserlichen. Am 13. Oktober 1644 wurde die Niederlage des kaiserlichen Heerführers General Gallas (Beiname "Heerverderber") endgültig. Grimschleben Wir biegen unmittelbar hinter der Saalebrücke rechts in die Saaleniederung ab. Der Weg führt zu den Schrebergärten. Wir überschreiten den Damm und folgen dem rechts verlaufenden Weg, nach Grimschleben. Vom sich nach Südosten hinziehenden hohen Saaleufer schweift der Blick über das weite Saaletal, die "Große Aue" genannt. In der Mitte Grimschlebens finden wir die Reste einer frühgeschichtlichen Wallanlage, die auch die mittelalterliche Burganlage umschlossen. Sie war im 10. Jahrhundert eine Slawische Grenzburg namens Budisco und hieß dann deutsch Grimschleben. Das Dorf besaß im Mittelalter eine Pfarrkirche, war also größer als heute. Etwas ferner steht der unter Denkmalschutz stehende Schafstall im klassischen Stil. Er wurde aus den Balken der 1825 eingestürzten Hängebrücke erbaut. Jesar Über die Geschichte des Ortsteiles Jesar gibt es wenige urkundliche Nachweise. Vermutlich besiedelten auch Slawen den Ort Jesar. Der Krieg zwischen dem Magdeburger Erzbischof und dem Fürsten von Anhalt in den Jahren 1403 - 1408 hat Jesar in Mitleidenschaft gezogen. Wann der Ort erlöschte und "wüst" wurde, ist nicht genau datiert. Eine Urkunde vom 25.07.1433 belegt, dass Jesar vor 1433 bereits wüst war. Im Zuge der Bodenreform nach dem II. Weltkrieg entstehen auf der Südseite Neubauernhäuser. Der entstehende Ortsteil erhält den historischen Namen Jesar. Im Jahre 1976 und 1980 wird der Ort weltweit bekannt, denn der zweimalige Olympiasieger im Marathon, Waldemar Cierpinski, ist in Jesar aufgewachsen. Heute ist der Ortsteil ein idyllischer Wohnort mit gepflegten Grundstücken.
Meldungen
Aufforderung an Nienburger Bürger
Mo, 25. September 2017Sehr geehrte Einwohner von Nienburg/Saale, seit mehreren Jahren kommt es in Nienburg zu wiederholten Sachbeschädigungen (Schmierereien, ausgerissene Blumen, zerstörte Scheiben), Ruhestörungen (durch laut krakeelende Personen, laut aufheulende ...Mehr erfahren