Grundschule Nienburg (Saale) erhält Mittel aus dem „Digitalpakt Schule“ - Wie der digitale Schulalltag gelebt und vorangetrieben wird
Schnelles Internet, digitale Vernetzung von Schulgebäuden, schulisches W-LAN, Anzeige- und Interaktionsgeräte, Laptops, Notebooks und Tablets für Lehrer und Schüler – all das fördert der „Digitalpakt Schule“, ein vom Bund aufgelegtes Förderproramm, welches die Digitalisierung in den allgemeinbildenden Schulen vorantreiben soll.
Mit Datum vom 02.03.2022 bewilligte das Landesverwaltungsamt der Stadt Nienburg (Saale) im Rahmen der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen aus dem DigitalPakt Schule (DigitalPakt-Richtlinie) für die Maßnahme: Aufbau oder Verbesserung der passiven und aktiven Infrastrukturkomponenten an der Grundschule Nienburg (Saale) Fördermittel in Höhe von 73.647,90 EUR. Damit sind 90% der geschätzten Kosten der für die Grundschule geplanten Maßnahmen gedeckelt. 10% hat die Kommune als Schulträger aufzuwenden.
Aufbauend auf der bereits vorhandenen, passiven Infrastruktur im Schulgebäude wurde in den Sommerferien zunächst die digitale Verkabelung erweitert bzw. erneuert. Anschließend wurde die Ausstattung der Grundschule mit WLAN umgesetzt. Über das Sofortausstattungsprogramm, welches die Beschaffung von mobilen Endgeräten für Schülerinnen und Schüler mit Blick auf die Corona-Pandemie und die Auswirkungen des eingeschränkten Präsenzunterrichtes fördert, erhielt die Schule 18 Notebooks. Weitere sieben zusätzlich beschaffte Notebooks vervollständigen nun den Klassensatz. Ein interaktives Display erhielten jeweils die Schulaula und ein Teil der insgesamt 8 Klassenräume. Künftig sollen die Notebooks und die digitalen Tafeln über die Software Schuladmin miteinander kommunizieren.
Pünktlich zum Start des neuen Schuljahres erhielt das Kollegium der Grundschule eine Einweisung in die neue Technik. Gezeigt wurde der Umgang mit dem Touchscreen der interaktiven Tafeln und die Handhabung der Lernsoftware für die Schüler.
Dies alles optimal im Unterricht einzusetzen, stellt Pädagogen vor neue Herausforderungen. Im Lehrerberuf dürfe man nicht stehenbleiben und müsse die neuen Möglichkeiten als Chance sehen, sagt Schulleiterin Ronny Holzhauer. Dabei ist ihr bewusst, dass ihre Kolleginnen und Kollegen unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen. Mut und der Wille, sich neuen Aufgaben zu stellen, seien wichtig auf diesem Weg. Und den, so Holzhauer, ginge man als Kollegium. Keiner bleibe auf sich allein gestellt.
Von ihren Erfahrungen im Umgang mit dem bisher vorhandenen Whiteboard berichteten die Lehrkräfte. Dass die digitale Technik von den Schülerinnen und Schüler geliebt wird, sich deren Einsatz also förderlich auf die Mitarbeit im Unterricht auswirke. Dass sich das z. B. zeigt, wenn Schülerinnen und Schüler genau aufpassen, dass im Unterricht jeder gleich viel an die neue Tafel kommt. Die neuen Möglichkeiten begeistern auch die Pädagogen. Deutlich attraktiver könne der Unterricht gestaltet werden, optisch als auch inhaltlich. Neugier und Freude auf das Kommende sind auf beiden Seiten zu spüren. Beste Voraussetzungen, um an der Nienburger Grundschule weiterhin eine zukunftssichere Bildung gewährleisten zu können.
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